
Redaktionssysteme im Vergleich - Beratung & Umsetzung
Open source Redaktionssysteme (CMS) - eine Auswahlhilfe
Die Wahl eines Redaktionssystems wird oft anhand seiner Popularität getroffen. Zweifellos ist es ein Vorteil, wenn man über eine Vielzahl an Erweiterungen zurückgreifen kann, die die Einrichtung einer Onlinepräsentation mit ihren gestalterischen Elementen unterstützt. Doch nicht jedes CMS-System eignet sich nur aufgrund dieser Kriterien.
Denn grundlegend ist vielmehr, in welchem unternehmerischen Kontext ein Redaktionssystem eingesetzt wird. Ein Onlineshop für ein Nagelstudio, das eine kleine Anzahl an Produkte für Ihre Kunden im Netz anbieten will, wird eine andere Wahl treffen als ein Unternehmen das für den B2B Bereich Produktionsmittel verkaufen will.
Drei CMS Systeme stellen ich Ihnen im Folgenden vor: Wordpress, Contao und Typo3. Dabei ist der Grade der Trennung von Inhalt, Struktur und Layout wesentlich. Je mehr Möglichkeiten ein CMS hat, Gestaltung zu realisieren und der Kreativität freien Raum zu lassen, desto weniger eignet es sich für Firmen, die das CMS für reichhaltiges Produktsortiment nutzen wollen.
Wordpress – populär und ideal für Boutiquen, Nagelstudios, Arztpraxen oder Künstler
Vorteile:
- Wordpress als Redaktionssystem erlaubt es im Vergleich zu Typo3-CMS, den Aufbau einer personenzentrierten Internetpräsenz leichter und kostengünstiger aufzubauen.
- Oft kann man auf den Kauf sogenannter Themes zurückgreifen und im Handumdrehen seine Arbeiten als Künstler oder sein Studio im Netz präsentieren.
- Auch mit der Shoplösung Woocommerce kann man schnell und ohne viel technischen Aufwand einen Onlineshop realisieren.
Nachteile:
- Tabellarische Inhalte sind mit Wordpress aufgrund des ursprünglich als Block gedachten Konzepts weniger leicht zu pflegen.
- Wer unzählige Plugins und einsetzt, läuft Gefahr, das Backend für Redakteure unübersichtlich zu machen.
- Themes sind meist komplex programmiert, sodass die Wartung und Erweiterung in keinem Verhältnis mehr steht.
- Wenn die Aktualisierung des Themes vom Anbieter nicht mehr unterstützt wird, wird die Wartung schnell kompliziert und teuer.
Typo3 – bei großen Firmen beliebt und mächtig
Vorteile:
- Typo3 erlaubt den Aufbau komplexer, tabellarischer Inhalte.
- Inhalt, Struktur und Layout sind weitestgehend autonom, sodass man als gestalterischer Laie, das Look and Feel der Seite nicht zerstören kann.
- Fast jede Einrichtung, die aus im Onlinebereich gibt oder geben soll, kann man mit Typo3 realisieren.
- Es existieren unzählige Extensions, mit denen man Funktionalitäten für den Aufbau interaktiver Onlinepräsentationen umsetzen kann.
Nachteile:
- Die Programmierung ist aufwendiger und meist kostenschwerer, sodass man als Kleinunternehmer schnell überfordert werden kann.
- Die Bedienung des Backends erfordert eine Einführung und ist gegenüber Contao weniger leicht zu überschauen. Dies gilt vor allem bei verschachtelten Inhalten.
Contao – Benutzerfreundlichkeit wird hier groß geschrieben
Vorteile:
- Das CMS-System ist wie Typo3 strikt modular aufgebaut und auch sehr mächtig, wenn es darum geht Inhalte unterschiedlicher Kundengruppen zuzuordnen.
- Inhalt, Struktur und Layout sind strikt getrennt.
- Es ist leicht zu verstehen und die Pflege kann durch Funktionen und Aufgabenmodule gut unterstützt werden.
Nachteile:
- Für kleine Anwendergruppen fehlt gegenüber Wordpress die große Auswahl an attraktiven Themes.
- Die Programmierung ist wie auch bei Typo3 etwas aufwendiger.
Welches Redaktionssystem Sie in diesem Vergleich bevorzugen, werde ich gerne mit Ihnen persönlich besprechen. Denn oft ist die Wahl einer Onlinetechnologie für den Erfolg Ihrer unternehmerischen Ziele von großer Bedeutsamkeit.
Anselmo Cotellessa
M: 0176 96 47 1616